Im nördlichen Teil Arads, im Gai Viertel, am Ende der Donaustraβe befindet sich einer der wichtigsten Denkmäler des XVII. Jh. aus dem westlichen Teil des Landes, das Kloster „Sfântul Simeon Stâlpnicul” oder auch Gai Kloster genannt. Es wurde zwischen 1760-1762 vom Bischof Sinesie Jivanovici (1751-1768) als eine Gedenkstätte und für seine Nachfolger auf dem bischöflichen Tron Arads erbaut.
Der östliche Teil des Baukomplexes ragt hervor und ist reichlich beschmückt, hat eine charakteristische Note für die Gebäuden dieser Zeit. Der Turm der Kirche, welches sich im südwestlichen Teil des Komplexes befindet, überzeugt durch zwei Register und dem reich beschmückten oberen Teil der Mauer das zwischen denen ist. In der Achse des Turmes befindet sich der Eingang in die Kirche, welches einen rechteckigen Steinrahmen hat. Der Turm hat einen pyramidalen Dach, das aus gefederten Neigungen besteht und aus Zinktafel gemacht ist.
Im Inneren legt hat die Kirche die typische Verteilung der orthodoxen Kirchen. Östlich befindet sich das Gewölbe des Altars, welches auβen eine vieleckige Form hat. Der Altartisch ist aus rotem Marmorstein gehaut. Der Bischof Sinesie wurde im Altar beerdigt. Nach dem Abriss der alten Kathedrale aus Arad im Jahr 1861 wurden die irdischen Überreste der in der Kathedrale bestatteten Bischöfe nach Gai im Inneren des Altars verlegt.
Die Bauweise der Ikonostase ruft den neuklassischen Stil heraus. Die Malerei dieser wurde von Stefan Tenețchi im Jahr 1767 im Stil der spätitalienischen Renaissance realisiert. Eine besondere Schönheit stellen die reichbeschmückten kaiserlichen Türen dar. Dieses Bauensemble der Ära wurde durch die Herholung der Holzkirche aus Seliștea de Mureș, Gemeinde Petriș, einer der wichtigsten Holzdenkmälen der auf den Maroschufern existierenden rumänischen Bauweise des XVIII. Jh.
In der Kirche gibt es auch ein Museum, welches die bischöfliche Artsammlung der Zeitspanne XVI.-XX (alte kirchliche Gegenstände, ein Buch und alte rumänische Kultur); es wurde vom Bischof Teoctist gegründet,der das Museum im Gutshaus errichtet hat (die alte bischöfliche Sommerresidenz); die Einrichtungsarbeiten wurden 1967 beendet, während die Gestaltung des Museums vom Bischof Visarion und nachher vom Bischof Timotei weitergeführt wurde.